Der Gründungsvorsitzende Theo Mittné wurde schon 1976 von Wolfgang Iwand von der Volksbühne Worms abgelöst, der auf dem Landesverbandstag 1976 in Rheinböllen zum Vorsitzenden des Landesverbandes gewählt wurde. Er amtierte immerhin 4 Jahre, bis er 1980 auf dem Landesverbandstag in Bad Kreuznach von Ursula Backes, ebenfalls von der Volksbühne Worms, abgelöst wurde. Ihr folgte 1982 Arno Lang nach, der auf dem Verbandstag in Kirchberg zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde.
Den Unterlagen des Verbandes ist zu entnehmen, dass 1982 folgende (betontermaßen „von Nord nach Süd“ aufgelistete) Mitgliedsbühnen mit in Klammern angegebenen Vorsitzenden existierten:
- 1. Theaterladen ’78 Ockenfels (Heinrich Schoenenberg)
- 2. Theaterkreis Andernach e.V. in der VHS (Norbert Weber)
- 3. Theaterfreunde Niedererbach (Gerhard Egenolf)
- 4. Die Oase, Amateurtheater Montabaur (Hiltrud Thull)
- 5. Arzheimer Laienspieler (Eduard Kuchenmeister)
- 6. Theater für 99, Theater der VHS Koblenz (Dagmar Schwarz)
- 7. Volksspielgruppe Oberbettingen (Werner Dünnwald)
- 8. -studio 61-, Theatergruppe im TuS 1899 Rheinböllen e.V. (Arno Lang)
- 9. Theatergruppe Kirchberg (Wolfram Wagner)
- 10. Theatergruppe VHS Bad Kreuznach (Inge Rossbach)
- 11. Theatergruppe Wörrstadt (Ursula Barteil)
- 12. Theaterverein Trier-Feyen e.V. (Wolfgang Konder)
- 13. Volksbühne Worms 08 e.V. (Helga Lehr)
- 14. PRISMA, Theatergruppe Speyer (Dawn Dister)
- 15. Laienspielgruppe im VBW Dahn (Julius Naab)
- 16. Wasgautheater (Andreas Bastian)
- Von diesen Gruppen nahmen 13 am Landesverbandstag in Kirchberg teil, eine Anzahl, die für uns heutzutage nicht nur prozentual in Staunen versetzt. Auch in absoluten Zahlen würde heutigen Verbandstagen eine derartige Beteiligung von Mitgliedsbühnen nicht schlecht zu Gesicht stehen, obwohl die Anzahl der Bühnen, die Mitglied im Landesverband sind, mittlerweile auf über 140 angewachsen ist.
Gleichwohl stellten die Verantwortlichen sehr plakativ die Bereiche in Rheinland-Pfalz heraus, in denen der Verband nicht mit Mitgliedsbühnen vertreten war. In einer in die Regionen Nord, Mitte und Süd aufgeteilten Landkarte waren die „weißen Flecken“ gekennzeichnet, die es zu beackern galt, um sie mit amateurtheaterlichem Leben zu füllen. Im Vorstand amtierten drei Beisitzer der künstlerischen Beratung, die für die Betreuung der jeweiligen Landesregionen zuständig waren.