Landesverband Amateurtheater Rheinland-Pfalz e.V.

Lehrgänge

Bei Lehrgängen des Landesverbandes sind Kost und Logi grundsätzlich im Preis inbegriffen, in Ausnahmefällen ist dies in der jeweiligen Ausschreibung erwähnt. Die Zielgruppe des Lehrgangs ist immer durch die folgende Symbolik erklärt: Jugend steht für Jugend-, Erwachsene für Erwachsenen- und Senioren für Seniorentheater.

 

Bei Lehrgängen des Landesverbandes gelten unsere Seminarrichtlinien. Die Lehrgänge werden vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur imd Integration des Landes Rheinland-Pfalz gefördert.

 

Links zu den Fortbildungsveranstaltungen der übrigen Mitgliedsverbände des BDAT finden sich hier.

 

Seminarübersicht

des Landes- und Bundesverbands

Datum Seminar
„Die Welt braucht Theater, Theater braucht Kinder“
Präventionsschulung
Jetzt wird’s episch

„Die Welt braucht Theater, Theater braucht Kinder“

48. MuPliSchu*24 Jugendtheater

Datum: -
Ort: Eschwege / Hessen
Preis: 155.00 € (für Nichtmitglieder 225.00 €)
Anmeldeschluss:
Anmeldung bei: https://onlineportal.bdat.info/start

Vom 9.- 12. Mai 2024 veranstaltet der Bund Deutscher Amateurtheater e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bundesarbeitskreis „Kinder- und Jugendtheater“ die 48. BDAT Multiplikator*innenschulung. Veranstaltungsort ist das Jugendgästehaus in Eschwege (Hessen). Wir laden dazu ein, den kreativen Ausdruck in der Theaterarbeit mit Kindern zu stärken und inspirierende Geschichten zu entwickeln. In 5 Werkstätten können die Teilnehmer*innen künstlerisch und kreativ in die Welt des Kindertheaters eintauchen und sie neu gestalten. Unsere Angebote:

 

Werkstatt 1: Wie aus Chaos auf der Bühne eine chaotische Ordnung werden kann. Theater mit Menschen mit Unterstützungsbedarf – Referenten: Bernd und Homer Lindauer

 

Werkstatt 2: Straßentheater – Mit Kindern spielerisch die Straße erobern – Referent: Simon Isser

 

Werkstatt 3: Musikalisches Improvisationstheater – Referenten: Thomas Grysko (D) und Mykyta Sierov (Ukraine)

 

Werkstatt 4: Dramaturgie für Nicht-Leser*innen – Erzählformen für bzw. mit Kindern – Referentin: Julia Nowak

 

Werkstatt 5: Theaterpädagogik mit Kindern – Welche Formate und Methoden sind für die kreative Arbeit mit Kindern geeignet? – Referentin: Teija Vaittinen

 

Teilnahmegebühr:

 

Schüler*innen/Student*innen: 155,00 €, erwachsene Mitglieder BDAT: 175,00 € /
Nicht-BDAT-Mitglieder: 225,00 €

 

Die TEILNEHMER*INNEN erhalten:

 

– freie Gemeinschaftsverpflegung von Donnerstagabend bis Sonntagmittag
– freie Gemeinschaftsunterkunft in Mehrbettzimmern von Donnerstag bis Sonntag

 

Handtücher müssen selbst mitgebracht werden, können aber auch vor Ort gemietet werden.
Bettwäsche wird zur Verfügung gestellt.

 

Hinweis: Falls Sie wider Erwarten nicht an der Veranstaltung teilnehmen können, können Sie eine*n  Ersatzteilnehmer*in aus Ihrem Verband oder Ihrer Organisation entsenden. Die Teilnahmegebühr kann bei Verhinderung aber leider nicht zurückgezahlt werden.

 

Weitere Informationen: hier

 

Anmeldungen über das Online-Portal des BDAT.

Präventionsschulung

Schutzkonzepte gegen Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt im Amateurtheater Erwachsenentheater

Datum: -
Ort: Bartels Bühne Flammersfeld
Preis: 50.00 € (für Nichtmitglieder 100.00 €)
Anmeldeschluss:
Anmeldung bei: [email protected]

Referentin: Jenny Koban, Münster

 

Mit dem Landesverband Amateurtheater Rheinland-Pfalz haben sich ca. 150 Bühnen zusammengeschlossen, die wiederum eine Vielzahl an Menschen unterschiedlicher Herkunft, Geschlechter, unterschiedlichen Alters und Ressourcen zusammenbringt.

 

Besonders in kulturellen Arbeitsfeldern und damit auch im Theater stehen der körperliche Ausdruck und das Spiel mit Nähe und Distanz, sowie die dafür notwendigen vertrauensvollen Beziehungen innerhalb einer Gruppe im Fokus.

 

Dort wo Menschen gemeinsam agieren, sich aufeinander einlassen, Beziehungen miteinander eingehen, können Machtverhältnisse und Abhängigkeiten entstehen mit denen verantwortungsvoll umgegangen werden muss.

 

Dabei gilt es vor allem darum die uns anvertrauten Menschen, im Besonderen die Kinder – und Jugendlichen vor einem Machtmissbrauch zu schützen.

 

Leider gehören verbale und körperliche sexuelle Übergriffe und gewalttätiges Handeln zu den Schattenseiten unserer Gesellschaft. Hiervon kann sich auch das Amateurtheater nicht freisprechen.
Die Kultusministerkonferenz spricht sich für eine größtmögliche Sensibilität gegenüber dem Problem und für ein engagiertes Handeln für die Opfer und gegen die Täter aus. Dazu gehört die Installierung von Schutzkonzepten, was perspektivisch für alle Schulen, schulnahe Einrichtungen und Vereine zur Pflicht werden wird.

 

Der Schutz unserer Mitglieder, besonders der Kinder- und Jugendlichen, aber auch der Schutz der mit dieser Altersgruppe arbeitenden Menschen und Vereine liegt dem Landesverband Amateurtheater Rheinland-Pfalz am Herzen, weshalb wir im Januar 2024 eine Präventionsschulung anbieten möchten.

 

Dieses Seminar soll der Sensibilisierung dienen und den Teilnehmenden mehr Sicherheit im Umgang mit dem Thema sexualisierte Gewalt vermitteln.

 

Welche Relevanz hat das Thema für die Arbeit im Theater allgemein und für die eigene Bühne?

 

In einem ersten Schritt sollen Begriffe definiert und rechtliche Grundlagen geklärt werden. Zudem werden Anzeichen für Kindeswohlgefährdung und Täterstrategien sowie eine Präventionsordnung thematisiert.

 

In einem zweiten Schritt werden dann gemeinsam mögliche Gefahrensituationen innerhalb einer Bühne erörtert. Auf Basis dieser werden mit den Teilnehmenden mögliche Handlungsstrategien erarbeitet.

 

Zuletzt sollen die Teilnehmenden bei der Erstellung eines eigenen institutionellen Schutzkonzeptes für die Bühne, Unterstützung erfahren.

 

Das Seminar wird als zweitägiges Vor-Ort- Seminar geplant und wird am 20. und 21.Januar 2024 mit freundlicher Unterstützung der Bartelsbühne in Flammersfeld stattfinden.

 

Der Teilnahmebeitrag beträgt 50 € für Mitglieder eines BDAT-Landesverbandes und 100 € für Nichtmitglieder ohne Übernachtung. Bei der Vermittlung einer Übernachtungsmöglichkeit sind wir gerne behilflich.

 

Anmeldeformular

Jetzt wird’s episch

Seminarwochenende rund ums epische Theater in der Jugendherberge Pirmasens Erwachsenentheater

Datum: -
Ort: Jugendherberge Pirmasens
Preis: 125.00 € (für Nichtmitglieder 250.00 €)
Anmeldeschluss:
Anmeldung bei: [email protected]

Unter dem Motto Jetzt wird’s episch lädt der Landesverband Amateurtheater in eine der modernsten und imposantesten Jugendherbergen Deutschlands im Herzen der Stadt Pirmasens ein.

 

An diesem Wochenende planen wir, uns mit Texten - deren Erarbeitung, Gestaltung, Interpretation, Intonation und Inszenierung zu befassen. Dabei werfen wir einen besonderen Blick auf das epische Theater.

Seid also dabei, wenn es heißt „Jetzt wird’s episch“ und nutzt die Möglichkeit Euch mit anderen Theaterschaffenden in Rheinland-Pfalz zu vernetzen oder liebgewonnene Menschen wiederzusehen.

 

Preise für SchülerInnnen / StudentInnen: 90 € für Mitglieder (BDAT), 180 € für Nichtmitglieder.

Einzelzimmerzuschlag: 10 € pro Nacht.

 

Anmeldeformular

 

***

 

Workshop 1: Von außen nach innen – Arbeit an der Rolle 1

 

Referentin: Heike Mayer-Netscher

 

Es gibt im westlichen Theater zwei unterschiedliche Schauspielstile und mit einem davon wollen wir uns dieses Wochenende beschäftigen: Daes Erfassen einer Rolle „Von außen nach innen“. Der Schauspieler versucht hier den Zugang zu seiner Rolle über das Äußere zu finden. Hat er die richtige äußere Form für seine Figur festgelegt, ergibt sich automatisch eine dazu passende innere Haltung, so dass die Figur lebendig wird.

 

Wir werden uns über verschiedene Übungen diesem Schauspielstil nähern und die Grundlagen für die spätere Rollenarbeit legen. Die Sensibilität für das Beobachten wird gestärkt, Haltungen werden erforscht und ausprobiert, Figuren gehen erste Schritte. Die Schauspieltheorie und Texte Brechts werden uns dabei „assistierend“ unter die Arme greifen und in die Praxis einfließen. Dabei bleiben wir immer dem folgenden Zitat verbunden:

 

„Theater soll immer unterhalten
und zwar in sinnlicher Weise und heiter“
(Brecht)

 

Bringt gute Laune, reges Interesse und ganz viel Neugier mit – und bequeme Kleidung, dicke Socken und was zum Schreiben! Ich freue mich auf die Arbeit mit Euch!

 

Dieses Modul bildet den Auftakt des im Fortbildungsprogramm des BDAT Unter Arbeit an der Rolle vorgesehenen Dreierblock. Teil II und III werden dann 2025 folgen.

 

Die Referentin

 

Heike Mayer-Netscher

studierte Theaterwissenschaft, Filmwissenschaft und Pädagogik an der Uni Mainz (MA) und absolvierte die Fortbildung zur Theaterpädagogin an der Uni Frankfurt a.M. Seit über 20 Jahren arbeitet sie als freiberufliche Theaterpädagogin und Theaterschaffende in Mainz und Umgebung. Sie gehört zu den Mitbegründerinnen von TheaterRaumMainz (dem Netzwerk freier Theaterpädagoginnen) und dem Kindertheater-Ensemble TheaterRaum-Mainz-spielt. Als Koordinatorin organisiert sie Veranstaltungen für den Arbeitskreis der Theater für Kinder- und Jugendliche der Region Südwest (AK Südwest der ASSITEJ). Seit vielen Jahren ist sie als Referentin tätig, u.a. beim »Fortbildungsprogramm Amateurtheater« des BDAT, beim internationalen Kinder- und Jugendtheaterfestival »Starke Stücke«, an den Universitäten Mainz und Koblenz und der aisthetos-akademie in Mainz. Außerdem leitet sie das Seniorentheater »Aha!!!-Theater aus Nierstein« und ist Referentin für Seniorentheater im Landesverband Amateurtheater Rheinland-Pfalz.

 

Workshop 2: Sprecht Brecht! - Sprechtechnik

 

Referent: Roman Wehlisch

 

Wir sprechen, um uns mitzuteilen und um miteinander Kontakt aufzunehmen – oder um das Gegenüber zum gewünschten Handeln zu bewegen. Im Sprechen findet das ganzheitliche Handeln, Denken und Fühlen seinen Ausdruck.

 

Sprechen ist nach dem Gestusbegriff Brechts ein wesentlicher Bestandteil menschlichen Verhaltens. Daraus entstand das gestische Sprechen, das den Unterschied zwischen den Darstellenden und ihren Figuren offenbaren sollte.

 

Diese epische Form werden wir spielerisch erforschen. Wir versuchen uns darüber hinaus lustvoll an diversen Zungenbrechern.

 

In diesem Workshop begeben wir uns auf die Spuren von Bertolt Brecht – für alle, die Theater einmal aus einer anderen Perspektive kennenlernen wollen…

 

Der Referent

 

Roman Wehlisch

belegte an der TheaterAkademie Stuttgart die Ausbildungsgänge Schauspiel und Theaterpädagogik, studierte Bildungswissenschaft an der FernUniversität Hagen und absolvierte ein Volontariat im Hörfunk. Er unterstützt Firmen im Bereich Business-Coaching und gibt außerdem Multiplikatorenfortbildungen, leitet Seminare, Theater AGs und Workshops für Schüler*innen, sammelte zahlreiche Erfahrung auf der Bühne sowie als Sprecher im Radio wie auch bei Live-Lesungen. Regelmäßig besucht Wehlisch zudem selbst gerne Fortbildungen.

 

Workshop 3: Weg mit der „vierten Wand“! – Regie und Dramaturgie

 

Referentin: Verena Gerlach

 

Es gibt viele tolle Möglichkeiten, einen Text szenisch umzusetzen und auf die Bühne zu bringen. Das kann Regie!

 

Das Epische Theater verlangt dabei zusätzlich das Durchbrechen der „vierten Wand“. Doch was heißt das und wie macht man das?

 

Es gibt unterschiedlichste Praktiken, die die Vorstellung der „vierten Wand“ aufbrechen: In der räumlichen Umgruppierung von Szenerie, Ensemble und Publikum, in der spielerischen Interaktion zwischen Zuschauenden und Darstellenden oder auch in der Verfremdung der Spielweise oder des Textes. Aber das sind nur einige Ansätze.

 

Im Regieworkshop experimentieren wir gemeinsam mit verschiedenen Brecht-Texten und finden heraus, wie unterschiedlich man sie inszenieren kann, welche dramaturgischen Entscheidungen zu treffen sind, welche Techniken der Verfremdung man einsetzen kann und welche Wirkung wir auf diese Weise erzielen.

 

Die Referentin

 

Verena Gerlach

studierte Theaterwissenschaft und Pädagogik M.A. an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz). Zudem ließ sie sich am off theater nrw Neuss zur Theaterpädagogin BUT ausbilden. Von 1999 bis 2006 arbeitete sie als Darstellerin und Regisseurin im Jugendclub des Staatstheaters Mainz, war von 2006 bis 2008 Spielleiterin und Regisseurin in der Theaterwerkstatt des Staatstheaters Wiesbaden und leitet seit 2006 Theaterprojekte und Workshops für verschiedene Bildungs- und Kultureinrichtungen, unter anderem für das internationale Theaterfestival für Junges Publikum "Starke Stücke". Nach der Gründung des freien Jugendtheaterensembles „Junge Bühne Mainz" übernahm sie bis 2018 dessen Leitung und arbeitet seit 2016 als Künstlerin bei "Jedem Kind seine Kunst" (Landesförderprogramm des MFFKI). Seit 2017 ist sie Co-Leitung und Darstellerin im „TheaterRaumMainz – Mobiles Theater für Kinder“ sowie seit 2018 Referentin im Rahmen des Fortbildungsprogramms des BDAT. 2023 und 2024 betätigte sie sich als Spielleitung im Projekt „Schulbesuch Europa“ des Berliner Theater-Labels Rimini Protokoll mit dem Kultursommer RLP. Zudem ist sie seit 2023 Beisitzerin im Vorstand des Landesverbands professioneller freier Theater in RLP (laprofth).

 

Workshop 4: "Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank" (Brecht) - szenisches Schreiben

 

Referent: Thomas Schiffmacher

 

Die Schriftsteller können nicht so schnell schreiben, wie die Regierungen Kriege machen; denn das Schreiben verlangt Denkarbeit. Somit müssen wir uns in der gegenwärtigen Zeit also im Denken an die hohen Geschwindigkeiten der Geschehnisse anpassen, um nicht von ihnen voll überrannt zu werden, oder was denkt ihr?

 

Was ist das Besondere am Stil der Brechtschen Schreibe? Zunächst einmal schaut er sehr genau auf die Verhältnisse in einer Situation und bringt diese auf den Nenner, denn Das Schicksal des Menschen ist der Mensch. Der Held, wie immer er sich auch nennt, kommt ohne ein Schicksal nicht weiter. Genauso ist das immer beim Schreiben. Ohne Helden und Schicksale gibts kein Ändere die Welt: sie braucht es!

 

Doch nun zu uns und unserem großartigen Unterfangen, dem Wandeln auf Brechtschen Pfaden. Ein Mann, der etwas zu sagen hat und keine Zuhörer findet, ist schlimm dran. Noch schlimmer sind Zuhörer dran, die keinen finden, der Ihnen etwas zu sagen hat. Somit muss es für uns von Anfang an klar sein, dass wir etwas aus unserem gedanklichen Umfeld mitbringen und umsetzen wollen. Unsere Sicht auf die Welt um uns herum. Diese spezielle Sicht verlange ich Euch also ab. Ich will von Anfang an Das moderne Theater muß nicht danach beurteilt werden, wieweit es die Gewohnheiten des Publikums befriedigt, sondern danach, wieweit es sie verändert. Trotz all meiner Forderung gilt es, mit Brecht zu handeln: Will man etwas Schweres bewältigen, muss man es leicht angehen! Euer Wille entscheidet über Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.

 

Nun wünsche ich für Euch, dass ihr dabei sein wollt. Sollte etwas unklar sein, so sei es mir verziehen. Jedoch wisst: Erst Kommt das Fressen, dann die Moral.

 

Mitbringen: Eigene Gedanken in Schriftform - Schreibroboter - Lust am Schreiben - Gedanken zu Brecht - Scheiterhaufen - Genuss - Moral - ... Ich freu mich auf Euch - Euer Thomas

 

Der Referent

 

Thomas Schiffmacher

ist ausgebildeter Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge. Er ist Fachmann für Pantomime, Figuren- & Objekttheater, Puppen- & Maskenspiel, Videodreh, Kreatives Schreiben, Ausstattung und Bühne und war unter anderem als Coach und Dozent an verschiedenen Institutionen in den Bereichen Schauspiel, Regie, Theaterpädagogik, Storytelling, Szenisches Spiel und Objekttheater tätig. Heute wird er als Schauspieler, Regisseur und Autor für kommerzielle / experimentelle Theater-, Film-, TV,- Film und Video-Produktionen gebucht. Zudem arbeitet er als Senior Trainer / Coach in Präsenz & Persönlichkeit und bringt eigene Projekte in den unterschiedlichen Theaterformen voran.

 

Workshop 5: Spitzen spritzen – das Kabarett

 

Referentin: Katrin Janser

 

Durch die faszinierende Kunstform Kabarett können Ensembles mit geringem technischem Aufwand Haltung zeigen. Alles was ärgert oder für uns absurd ist können wir anschaulich umsetzen.

 

Aber wie entwickle ich ein eigenes Kabarett-Programm? Wo beginne ich? Welche Strukturen und Darstellungsformen eignen sich und wie setzt man die Pointe richtig? Wie setzt man Einzeltexte, Lieder und Sketche richtig zusammen damit es dramaturgisch sinnvoll ist? Welche schauspielerischen Mittel und Techniken sind zu beachten? Was darf man denn heute überhaupt noch sagen? Worüber lacht der Mensch und wie bringe ich meinen Humor in den Alltag zurück?

 

Wir gehen gemeinsam auf Ideensammlung, entwickeln, schreiben, spielen unsere erarbeiteten kabarettistischen Nummern.

 

Vielleicht drängt sich uns ein Lied auf? Instrumente wie Gitarre, Akkordeon und Perkussion sind willkommen, denn Musik ist ein Bestandteil eines Kabarettprogrammes. Dieser Workshop eignet sich für Schauspieler*innen, Schreiber*innen und Musiker*innen gleichermaßen.

 

Die Referentin

 

Katrin Janser

wurde in die Theaterfamilie Janser geboren und hatte ihren ersten Auftritt mit 3 Jahren und ihr erstes Auslandgastspiel mit 11. Sie liess sich zur Theaterpädagogin & Schauspielerin ausbilden und ist anerkannte Kursleiterin des Schweizer Theater Verbandes (ZSV) sowie des Bundes Deutscher Amateurtheater (BDAT). Sie arbeitet an diversen Schulen als Lehrerin für Theaterimprovisation & Rhythmik, gibt Module für diverse Universitäten und war lange Zeit Gastdozentin und Prüfungsexpertin an der „Akademie für Improvisationstheater Zürich (AFIS)“. Zugleich ist sie Co-Leitern des Kinder- und Jugendtheater Turgi, gibt Rollencoaching für professionelle Schauspieler und inszeniert seit dem Jahr 2000 in der freien Theaterszene. Als Ensemblemitglied stand sie lange Zeit bei Improsant (Zürich) sowie Improvenös (Baden) auf der Bühne. Mit ihrem Kabarett-Ensemble «Die Kratzbürsten» hat sie in der Schweiz bereits mehrere erfolgreiche Kabarettprogramme entwickelt und aufgeführt. Ferner ist sie Präsidentin der Europäischen Theater Treffen EDERED (Europarat Strassburg), ist im künstlerischen Beirat des Europäischen Theater Hauses Lingen und durfte das Symposium am Théâtre Monte Carlo leiten.