Bei Lehrgängen des Landesverbandes sind Kost und Logi grundsätzlich im Preis inbegriffen, in Ausnahmefällen ist dies in der jeweiligen Ausschreibung erwähnt. Die Zielgruppe des Lehrgangs ist immer durch die folgende Symbolik erklärt: steht für Jugend-, für Erwachsenen- und für Seniorentheater.
Bei Lehrgängen des Landesverbandes gelten unsere Seminarrichtlinien. Die Lehrgänge werden vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur imd Integration des Landes Rheinland-Pfalz gefördert.
Links zu den Fortbildungsveranstaltungen der übrigen Mitgliedsverbände des BDAT finden sich hier.
In Kürze starten die nächsten Online-Fortbildungsangebotes auf der Lernplattform Moodle des BDAT. Diese ermöglichen es Ihnen/dir, von zuhause aus im Selbststudium Neues für die Arbeit Ihres/deines Amateurtheaters zu erfahren. In Zoom-Live-Einheiten gibt es zudem die Gelegenheit, direkt mit den Dozent*innen zu sprechen und sich mit anderen Teilnehmer*innen auszutauschen. Die digitalen Lerneinheiten sind Teil der BDAT-Fortbildung „Spielleiter*in im Amateurtheater“ und ersetzen die sogenannten „Studienbriefe“.
Das Angebot Kulturpolitik von Naemi Zoe Keuler behandelt u. a. die Fragen: Wie gehst du mit Politik und Verwaltung um? Wie funktioniert die öffentliche Förderung, z. B. der Weg zur Institutionellen Förderung oder zu Bau- und Investitionsförderungen?
28. November 2023, 18-21 Uhr
12. Dezember 2023, 18-21 Uhr
Die digitalen Lerneinheiten bestehen aus ca. 10 Stunden Selbststudium mit dem digital zur Verfügung gestellten Material und 6 bzw. 8 Stunden digitalen Live-Einheiten, die von den Autor*innen der Lerneinheiten moderiert werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass die 10 Stunden Selbststudium vor den Live-Einheiten möglich sind.
Diese Information (mit der ausführlichen Ausschreibung) steht auch auf der Homepage des BDAT.
Präventionsschulung
Schutzkonzepte gegen Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt im Amateurtheater
Mit dem Landesverband Amateurtheater Rheinland-Pfalz haben sich ca. 150 Bühnen zusammengeschlossen, die wiederum eine Vielzahl an Menschen unterschiedlicher Herkunft, Geschlechter, unterschiedlichen Alters und Ressourcen zusammenbringt.
Besonders in kulturellen Arbeitsfeldern und damit auch im Theater stehen der körperliche Ausdruck und das Spiel mit Nähe und Distanz, sowie die dafür notwendigen vertrauensvollen Beziehungen innerhalb einer Gruppe im Fokus.
Dort wo Menschen gemeinsam agieren, sich aufeinander einlassen, Beziehungen miteinander eingehen, können Machtverhältnisse und Abhängigkeiten entstehen mit denen verantwortungsvoll umgegangen werden muss.
Dabei gilt es vor allem darum die uns anvertrauten Menschen, im Besonderen die Kinder – und Jugendlichen vor einem Machtmissbrauch zu schützen.
Leider gehören verbale und körperliche sexuelle Übergriffe und gewalttätiges Handeln zu den Schattenseiten unserer Gesellschaft. Hiervon kann sich auch das Amateurtheater nicht freisprechen.
Die Kultusministerkonferenz spricht sich für eine größtmögliche Sensibilität gegenüber dem Problem und für ein engagiertes Handeln für die Opfer und gegen die Täter aus. Dazu gehört die Installierung von Schutzkonzepten, was perspektivisch für alle Schulen, schulnahe Einrichtungen und Vereine zur Pflicht werden wird.
Der Schutz unserer Mitglieder, besonders der Kinder- und Jugendlichen, aber auch der Schutz der mit dieser Altersgruppe arbeitenden Menschen und Vereine liegt dem Landesverband Amateurtheater Rheinland-Pfalz am Herzen, weshalb wir im Januar 2024 eine Präventionsschulung anbieten möchten.
Dieses Seminar soll der Sensibilisierung dienen und den Teilnehmenden mehr Sicherheit im Umgang mit dem Thema sexualisierte Gewalt vermitteln.
Welche Relevanz hat das Thema für die Arbeit im Theater allgemein und für die eigene Bühne?
In einem ersten Schritt sollen Begriffe definiert und rechtliche Grundlagen geklärt werden. Zudem werden Anzeichen für Kindeswohlgefährdung und Täterstrategien sowie eine Präventionsordnung thematisiert.
In einem zweiten Schritt werden dann gemeinsam mögliche Gefahrensituationen innerhalb einer Bühne erörtert. Auf Basis dieser werden mit den Teilnehmenden mögliche Handlungsstrategien erarbeitet.
Zuletzt sollen die Teilnehmenden bei der Erstellung eines eigenen institutionellen Schutzkonzeptes für die Bühne, Unterstützung erfahren.
Das Seminar wird als zweitägiges Vor-Ort- Seminar geplant und wird am 20. und 21.Januar 2024 mit freundlicher Unterstützung der Bartelsbühne in Flammersfeld stattfinden.
Der Teilnahmebeitrag beträgt 50 € für Mitglieder eines BDAT-Landesverbandes und 100 € für Nichtmitglieder ohne Übernachtung. Bei der Vermittlung einer Übernachtungsmöglichkeit sind wir gerne behilflich.
Guido Paefgen arbeitet seit Anfang der 90er Jahre als professioneller Maskenbildner an verschiedenen Opern und Schauspielhäuser in Deutschland. Seit 2004 ist er Chefmaskenbildner am Staatstheater Mainz. 2017 erhielt Guido Paefgen die goldene Maske national, eine Auszeichnung für ein engagiertes Lebenswerk oder die Gestaltung künstlerisch bedeutender Bühnen-, Film- oder Fernsehmasken.
Seine Erfahrung gibt Guido Paefgen in Workshops für Maskenbildner im Profi- und Semiprofi-Bereich weiter. Unter anderem hielt er Workshops in Oman oder Tokio.
Guido Paefgen wurde mit seinem Team mehrmals zu internationalen Makeup Masterclasses eingeladen. Sie zeigten u.a. in Singapur, Sao Paulo und London die Vielfältigkeit der Theatermaskenbildnerei.
Guido Paefgen hat speziell das Theater zur seiner ganzheitlichen Lebensaufgabe gemacht. Für ihn bedeutet Theater machen, gestalten und mit den vielfältigen Möglichkeiten der Bühne spielen. Im Alter von 20 Jahren hat er seine ersten Erfahrungen als Schauspieler im Amateurtheater gemacht. Der Regie und dem spielen ist Guido Paefgen bis heute in seiner Amateurtheatertruppe treu geblieben.
Zum Lehrgang:
In diesem Kurs werden zunächst die Grundlagen der Maskenbildnerei praktisch vermittelt:
Welches Make-up verwende ich für welche Zwecke?
Wie verändere ich mit geschminktem Licht und Schatten die Proportionen des Gesichtes?
Was muss ich beachten, wenn ich Personen älter schminken möchte?
Wie präpariere ich die eigenen Haare unter einer Perücke und wie wird diese am besten befestigt?
Wir gehen aber noch einen Schritt weiter und machen im Workshop das Gesicht zur Leinwand. Wir zeigen Mut zur Farbe und erfahren, wie wir mit maskenbildnerischen Mitteln den Bühnencharakter des Schauspielers und der Schauspielerin unterstützen können.
Außerdem stellen wir uns der Frage, mit welchen Maßnahmen das Maskenbild entscheidende Ausdrucksformen des Theaterabends übernimmt.
Die Zahl der Teilnehmer*innen ist auf 10 Personen begrenzt. Neben den Teilnehmergebühren fallen zusätzlich Materialkosten an.
Wir haben diesen Lehrgang im Jahr 2023 bereits zweimal (beim theater am bach in Elz und beim WWP-Theater in Hassloch) angboten. Aufgrund der großen Nachfrage, möchten wir 2024 weiteren Interessierten die Möglichkeit bieten, einen praktischen Einblick in die Grundlagen der Maskenbildnerei zu erhalten.
Das Seminar findet als Vor-Ort-Seminar in den Räumen unserer Mitgliedsbühne, der Passionsvereinigung Wintrich, statt. Eventuell erforderliche Übernachtungen müssen selbst organisiert werden.