Endlich! Bei viel Sonnenschein und bester, diskutierfreudiger Stimmung fand nach zwei Jahren Pandemiezeit vom 30. April bis 1. Mai 2022 erstmals wieder das jährliche Treffen der Verbände als Präsenzveranstaltung statt.
Rund 50 Teilnehmer*innen der 18 Mitgliedsverbände, des Präsidiums und der Geschäftsstelle trafen sich auf Einladung des Bund Deutscher Amateurtheater (BDAT) im wannseeFORUM in Berlin. Die Geschäftsstelle und das Präsidium des BDAT hatten zahlreiche Themen für die Vorsitzenden, Künstlerischen Leiter*innen und Öffentlichkeitsreferent*innen vorbereitet.
Vorgestellt wurden am ersten Tag neue Möglichkeiten des Blended Learning beim BDAT mit Online-Seminarangeboten und die Entwicklung eines bundesweiten Seminarkalenders unter Beteiligung aller Mitgliedsverbände.
Der besondere Stellenwert des Bundesfreiwilligendienstes Amateurtheater (BFD) kam in einem Bericht anlässlich des 10-jährigen Jubiläums zum Ausdruck. Mit „Unterstützer*innen in bewegten Zeiten“ wurden Menschen und deren Wirken im Bundesfreiwilligendienst für das Amateurtheater vorgestellt.
Der Wieder-Einstieg in das Theaterleben nach Corona, aktuelle Fördermöglichkeiten für Amateurtheater und vieles Weitere konnte an „Themen-Tischen“ diskutiert werden. Die Schwerpunktthemen „Diversität, Demokratie und Dialog“ bildeten einen weiteren Fokus, der mit unseren Mitgliedsverbänden und -bühnen im Diskurs kommuniziert wird. An einem „Open table“ brachten die Delegierten aktuelle Themen, Wünsche und besondere Fragestellungen ein.
So wurde über die Implementierung von digitalen Gesprächsrunden beraten, die themenspezifisch einen intensiveren Dialog zwischen dem BDAT und den Mitgliedsverbänden fördern sollen.
Am Sonntag ging es insbesondere um gegenseitige Information und Austausch zwischen dem BDAT und seinen Mitgliedsverbänden. Hier standen neue GEMA-Regelungen, die Öffentlichkeitsarbeit des BDAT und zahlreiche geplante Veranstaltungen und Projekte des BDAT und seiner Mitgliedsverbände 2022/2023 im Zentrum.
Vorgestellt wurde auch eine geplante Initiative zur Unterstützung einer Spendenaktion zugunsten ukrainischer Künstler*innen. Hierzu informieren wir detailliert in Kürze.
Das Amateurtheater lebt – und es ist gerade in Krisenzeiten ein wichtiger Impulsgeber für Zusammenhalt und Dialog, das hat das diesjährige Treffen der Verbände gezeigt.
Der Landesverband Amateurtheater Rheinland-Pfalz nahm im Übrigen mit dem Vorsitzenden Hans Schilling, seinem Stellvertreter Thomas Holtkamp und dem künstlerischen Leiter Peter Ruffer an der Veranstaltung teil.
Fotodokumentation der Thementische von Katrin Kellermann
Foto: Katrin Kellermann