Landesverband Amateurtheater Rheinland-Pfalz e.V.

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Es ist vollbracht!

"Die Findlinge" inszenierten die "Divendämmerung"

Es ist vollbracht!

Als die Findlinge sich im Frühjahr 2018 daran machten das Stück „Divendämmerung“ von Stefan Bau zu inszenieren, ahnte die eine oder der andere vielleicht schon, dass es eine sehr intensive Zeit werden würde.

Schon nach dem ersten lesen war klar, dass es sich bei diesem psychothriller um keine leichte Kost handelte. Das machte für die Schauspieler die Sache aber umso interessanter, denn die Termini „intensive Auseinandersetzung“ und „harte Arbeit“ sind oft zu Unrecht negativ besetzt.

Im Text heißt es:“ sie zu berühren, ist des Künstlers Recht des Künstlers Arbeit und des Künstlers Freude und auch des Künstlers verdammte Pflicht..“und wie kann ein Schauspieler ein Publikum berühren wenn er nicht selbst berührt ist, von dem was er auf der Bühne tut. Das setzt intensiver Arbeit und Auseinandersetzungen voraus.
Das Ensemble hat sich Hals über Kopf in diese Aufgabe geworfen, es hat geackert sich gegenseitig beflügelt, inspiriert und von Zeit zu Zeit auch miteinander gerungen. Es ist den Findlingen gelungen einen Abend voller tiefgründiger Emotionen auf die Bühne zu stellen, und diese über die Rampe ins Publikum zu senden, welches in der Rückschau ein nachhaltig beruhrendes und aufwühlendes Erlebnisse bescheinigte. Ein Publikum dass sich einließ auf die surrealen Abgründe, welche sich in der Garderobe der Diva Cloude darboten und deren düsterem Sog, sich mancher Zuschauer nicht entziehen konnte und wollte.

Wer sich auf die Geschichte einließ, wurde von den Schauspielern (Jennifer Paulus, Benjamin Schumann, Christiane Brühl, Jürgen Lindner, Tina esch, Renate Steinkamp, Thomas Krämer, Stefan Bau) durch die verschiedenen Ebenen eines reizenden Alptraums geführt, bis zu einem Erwachen mit welchem die Wenigsten gerechnet hätten.
Manchmal ist es ein großer Gewinn für Schauspieler und Zuschauer sich gemeinsam auf eine intensive Auseinandersetzung einzulassen und gleichermaßen nachhaltig berührt eine Theatervorstellung zu verlassen, nach welcher man im positivsten Sinne sagen kann: “ Es ist vollbracht.“

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