Am Samstag, den 7. September 2024, hat die Bundesversammlung des Bundes Deutscher Amateurtheater e. V. (BDAT) online getagt. Die offiziellen Vertreter*innen der 18 Mitgliedsverbände waren ebenso wie das Bundespräsidium als Delegierte eingeladen, Angestellte der BDAT-Geschäftsstelle nahmen ebenso teil. Die Versammelten berichteten über das vergangene Jahr und besprachen aktuelle Herausforderungen und Planungen für 2025, darunter die Finanzierung von Projekten, Fortbildungen und internationalen Begegnungen. Trotz gestiegener Kosten für Veranstaltungen, Miete, Personal und Inflation soll die Grundförderung für das kommende Jahr nicht steigen und verbleibt auf dem Niveau von 2019.
Die Wahlen: Das neue Geschäftsführende Präsidium des BDAT
Im Zentrum der Tagesordnung stand die Wahl dreier Mitglieder des fünfköpfigen Geschäftsführenden Präsidiums sowie eines Revisors. Simon Isser aus Offenbach (Hessen), der seit 2016 Präsident des BDAT ist, wurde mit großer Mehrheit wiedergewählt. Auch Nils Hanraets aus Lingen (Niedersachsen) wurde im zweiten Wahlgang als Vizepräsident bestätigt. Ebenso im zweiten Wahlgang wurde erstmalig Jörg Dreismann aus Schauenburg (Hessen) zum Vizepräsidenten gewählt. Mehrheitlich wurde zudem Lars Helfert aus Königsbronn-Zang (Baden-Württemberg) als Revisor gewählt. Der BDAT freut sich auf die gemeinsame Arbeit und gratuliert allen herzlich zur Wahl und Wiederwahl.,
Bärbel Mauch aus Reutlingen (Baden-Württemberg) sowie Gitty Gstöttl aus München, die auch für eine Vizepräsidentschaft kandidiert hatten, dankt der BDAT sehr für ihre Bereitschaft und ihr Engagement. Dr. Sandra Wirth aus Leipzig verzichtete nach zwei Amtszeiten auf eine erneute Kandidatur. Der BDAT dankt ihr herzlich für die gute Zusammenarbeit und ihren langjährigen Einsatz im Geschäftsführenden Präsidium.
Haltung zeigen, Demokratie stärken!
Die Wahlberechtigten der Bundesversammlung bekannten sich in der Versammlung deutlich zu demokratischen Werten und Nachhaltigkeit im Amateurtheater: Sie verabschiedeten ein neues BDAT-Leitbild und stimmten der Charta des Klimaschutz-Engagements des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement mehrheitlich zu. Die Frage, wie der BDAT im Angesicht des sich gravierend verändernden politischen Klimas Haltung zeigen und wie Amateurtheater zum Schutz der Demokratie beitragen kann, trat in den Diskussionen der Bundesversammlung wiederholt hervor. Dies hat die Dringlichkeit einer präzisen und effizienten internen und externen Kommunikationsstrategie unterstrichen, über die sich die Geschäftsstelle und die Mitgliedsverbände zeitnah austauschen möchten.
Für mehr Geselligkeit!
Für einen angeregten Austausch im Gremium sorgte auch die Vorstellung des Schwerpunktthemas 2025: „Geselligkeit: Amateurtheater – eine Strategie gegen Einsamkeit“, der in den kommenden Monaten fortgesetzt werden soll. Vermehrt äußerten Delegierte außerdem den Wunsch und die Notwendigkeit, ehrenamtliche Arbeit durch Präsenztreffen auf Bundesebene zu ermöglichen. Nur im persönlichen Austausch können die Netzwerke nachhaltig wachsen, gepflegt werden und im Kontakt der Theateraktiven neue Impulse und Projekte entstehen. Trotz schwieriger Finanzlage 2025 war deshalb die Vorgabe für die Haushaltsplanung des kommenden Jahres, die Bundesversammlung im September 2025 in Dresden zu ermöglichen.
Zuletzt dankten die Vertreter*innen des Präsidiums den Mitarbeiter*innen in der BDATGeschäftsstelle in Berlin für ihre Arbeit.