Wahnsinn! Die Theatergruppe Ehweiler feiert ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum.
1983 hatte Christel Matzenbacher vom damaligen Gasthaus Kaiser in Ehweiler die Idee, eine Theatergruppe zu gründen. Schnell hatte sie einige Mitstreiter um sich versammelt. Doch dann wusste sie nicht wie sie es am besten anstellen soll und bat Ingwald Theis doch die Spielleiterfunktion zu übernehmen. So wurde das Stück „Das Hörrohr“ einstudiert.
Im August 1984 wurde zum Sommerfest in Ehweiler im Festzelt das Stück aufgeführt.
Kurze Zeit später kamen Anfragen, ob man auch in anderen Orten spielen könne. Um dafür eine geeignete Bühne zu haben, hat Klaus Seyler aus Ehweiler einen Bühnenunterbau und ein Bühnenbild gebaut, das transportabel ist. Seitdem tingelt die Theatergruppe, ähnlich wie früher die Wandermusikanten, durch den Landkreis Kusel und darüber hinaus. Von Fohren-Linden oder Eckersweiler im Kreis Birkenfeld, Freisen im Saarland oder in Kaiserslautern im Edith-Stein Haus war das Auftrittsgebiet recht groß. Es gab pro Saison tlw. bis zu 12 Auftritte. Momentan sind es 6 -7 Auftritte pro Saison in verschiedenen Orten.
Seit 1995 führt die Theatergruppe auch Benefizveranstaltungen durch. Ob für eine Schule in Ruanda (Detlef Bojak hat damals angefragt) oder für diverse Gruppen im Landkreis Kusel (Lebenshilfe, Startpaten, Tierschutzverein, Team Plan B Kusel), immer unterstützt das Ensemble der Theatergruppe eine Institution.
Das sind auch die Alleinstellungsmerkmale der Theatergruppe Ehweiler im Landkreis Kusel:
6 – 7 Auftritte in verschiedenen Ortschaften (quasi tingeln).
Benefizveranstaltungen für einen guten Zweck
2016 verstarb plötzlich und unerwartet der Leiter der Gruppe, Ingwald Theis. Seitdem ist Andreas Lencioni der Vorsitzende der Theatergruppe. In ihrem Jubiläumsjahr spielen sie das Stück „Der große Jaffar“ von William Miles aus dem Reinehr Verlag.
Zum Inhalt: Oskar Mommsen (Andreas Lencioni) hat sich einen Kindheitstraum erfüllt und ein Original „Jaffar“ (Sebastian Schmitt) Wahrsageautomat gekauft. Dieser steht im Esszimmer und Oskar wirft regelmäßig 10 Pfennig Stücke, die er für einen Euro kauft, in den Apparat, um sich die Zukunft vorhersagen zu lassen. Seiner Frau Rosi (Angelika Kemmler) gefällt das gar nicht und sie arbeitet mit ihrer Freundin Ilse Kasulke (Dorothée Theis) einen Plan aus, um das Ding verschwinden zu lassen. Tochter Rita (Fabienne Schäfer) und Beinahe-Schwiegersohn Ecki (Jonas Kalweit) finden die Marotte von Oskar zum Lachen. Schwiegermutter Liesbeth (Eleonore Heinrich), die immer gerne Schlager singt, ist einfach nur verblüfft, dass Oskar den Automaten zum Laufen bekommen hat. Doch dann sagt Jaffar den Ausgang eines Pferderennens richtig voraus und Oskar will den Wahrsageautomat nicht mehr hergeben. Doch mittlerweile ist der Italiener Luigi Pommorone (Dieter Clos) hinter dem Automaten her und auch die Wettaufsicht, vertreten durch Dolores Donner (Lena Daniel), hat starkes Interesse an Jaffar, dem größten Seher im uns bekannten Universum…
Bei diesem turbulenten 3-Akter zeigt die Truppe um Andreas Lencioni wieder ihr Können.
Unterstützt werden die Darsteller durch Joshua Licht und Christian von Ehr (Bühnenaufbau) und Marie Sander (Souffleuse).
Auch in dieser Saison wird die Theatergruppe in Quirnbach eine Benefizveranstaltung durchführen. Diesmal für die DLRG Ortsgruppe Altenglan.
Eintrittskarten für alle Veranstaltungen können bei Andreas Lencioni erworben werden
Tel: 06381 / 994364 Mobil 017678756658 Mail: [email protected]
Übrigens, der Wahrsageautomat kann nach Ende der Saison zum Selbstkostenpreis gekauft warden. Dann brauchen andere Bühnen, die das Stück spielen, sich keinen Wahrsager zu bauen.
Informationen zu den einzelnen Aufführungen finden sich in unserem Aufführungskalender.