Ausschreibungsübersicht
des Landes- und Bundesverbands
100-jähriges Jubiläum der Uraufführung von Zuckmayers "Der fröhliche Weinberg"
Das Erbe Carl Zuckmayers strahlt weit über die Region Rheinhessen hinaus und prägt sie bis heute in besonderer Weise: Mit dem Themenjahr „Alles Carl?“ soll 2025 das Leben des Schriftstellers auf moderne und kreative Art beleuchtet werden. Der Grundgedanke des Projektes ist es, die besonderen Merkmale der (Kultur-)Region Rheinhessen herauszustellen, großen wie kleinen Akteuren eine Plattform zu bieten und den Bürgerinnen und Bürgern ein abwechslungsreiches und inspirierendes Kulturprogramm zu präsentieren. Ziel ist es, ein buntes Jahresprogramm zusammenzustellen, das in einer begleitenden Broschüre abgebildet wird.
Um diese Broschüre mit Inhalt zu füllen, sind rheinhessische Vereine, Institutionen, Veranstalter, Gemeinden und Städte sowie weitere Interessierte aufgerufen, Veranstaltungen rund um das Leben Zuckmayers zu konzipieren. Ob Theater, Konzert, Vortrag, Kunstausstellung, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Auch bei der inhaltlichen Gestaltung dürfen die Themen, die Zuckmayers Leben prägten, frei interpretiert werden.
Dabei muss nicht per se die Person Zuckmayer im Fokus stehen, aber stets ein Bezug hergestellt werden. Wichtigste Voraussetzung ist, dass die Veranstaltungen innerhalb der Grenzen Rheinhessens stattfinden und einen gewissen künstlerischen Anspruch erfüllen. Erwünscht sind insbesondere inklusive Projekte. Wer Räumlichkeiten für etwaige Veranstaltungen im Rahmen von „Alles Carl?“ zur Verfügung stellen möchte, kann sich ebenfalls melden. Die Initiatoren vermitteln das Angebot dann weiter an interessierte Projektpartner.
„Alles Carl?“ ist eine Initiative des Regionalen Kulturmanagements Rheinhessen und der Carl Zuckmayer-Gesellschaft e.V. anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Uraufführung „Der fröhliche Weinberg“. Einsendeschluss für Veranstaltungen ist der 16. September 2024. Fragen und Eingaben nimmt Kulturmanagerin Valerie Reiter unter [email protected] oder telefonisch unter (06132) 787-1093 entgegen.
Liebe Theaterschaffende und Engagierte,
ab sofort sammelt der BDAT wieder Planungsanmeldungen für Internationale Spielbegegnungen 2025 im In- und im Ausland.
Wenn Sie 2025 internationale Aktivitäten mit Ihrem Theater planen: zum Festival ins Ausland eingeladen sind, oder ein Gastspiel, Fachkräfteaustausch mit den Künstler*innen aus dem Ausland in Deutschland organisieren, schicken Sie uns ihre Planungsmeldungen.
Verwenden Sie bitte dafür folgende Formulare
und schicken Sie uns Ihre Planungsmeldungen spätestens bis zum 06.10.2024 digital an [email protected] zurück.
Die Planungsmeldung ist noch kein offizieller Antrag. Nach einer Prüfung übernehmen wir gerne angemeldete Begegnungen in unseren Gesamtantrag beim Auswärtigen Amt. Vorbehaltlich der Bewilligung durch das Auswärtige Amt können Sie 2025 einen Zuschuss beantragen.
Die Antragsunterlagen finden Sie auf unserer Homepage.
Die Gewährung eines Zuschusses steht unter Vorbehalt der Verfügbarkeit der veranschlagten Haushaltsmittel und den Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes.
Mit vielen Grüßen
Darina Startseva (sie/ she)
// Projekt- u. Veranstaltungsmanagerin
// Internationales
Pandemie, Krieg, Klimakrise, Inflation - soziale und politische Krisen, provozierte und ungewollte Disruptionen erschüttern den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Aktuelle Studien lassen eine „zunehmende Polarisierung zwischen Eingebundenen und Entfremdeten“ und wachsende Zweifel am Funktionieren der Demokratie und seinen Engagementmöglichkeiten erkennen. Zugleich belegen Untersuchungen, dass etwa 36 Prozent der Menschen aller Generationen unter sozialer oder emotionaler Einsamkeit leiden.
Der BDAT sieht in diesen Herausforderungen eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Als Querschnittsthema des Jahres 2025 hat der Verband deshalb „Geselligkeit“ als eine historische Grundkategorie von Amateurtheater gewählt. „Geselligkeit“ ist als offener Begriff zu verstehen. Er bezeichnet weniger eine Enklave der Fröhlichkeit als eine zeitweilige Community der Leichtigkeit. Bereits 1907 hat der Soziologe Georg Simmel auf „die demokratische Struktur aller Geselligkeit“ als „Spielform der Vergesellschaftung“ und „gespielte Demokratie“ hingewiesen. Die soziale Kraft von Amateurtheater zeigt sich in den vielfältigen Ausdrucksformen, in denen die darstellenden Künste und soziales Miteinander spielerisch und zweckfrei zusammenfinden.
GEMeinsamkeitEN – mit dieser Schwerpunktsetzung des amarena-Förderprogramms 2025 unterstützt der BDAT Projektideen und Konzepte, in denen sich die darstellenden Amateurkünste und Geselligkeit als soziales Miteinander verknüpfen, um so konkrete Strategien gegen Einsamkeit und zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts zu entwickeln.
Die amarena Innovationsförderung 2025 fördert Konzepte, die von Amateurtheatern realisiert werden und
- künstlerische Prozesse gegen Gefühle der Einsamkeit in Gang setzen,
- ästhetische Strategien für ein gesellschaftliches Miteinander entwickeln,
- Projekte, in denen die Räume des Theaters und der Geselligkeit miteinander ins Spiel kommen.
Gesucht sind Projekte, die sich unterschiedlichsten Fragen widmen.
Eine kleine Auswahl:
- Wie ermutigen wir uns und andere aus dem Haus raus und in die Gesellschaft reinzugehen?
- Wie können wir soziale Distanz durch gemeinsames künstlerisches Schaffen überwinden?
- Wie sieht das Theater der transkulturellen Geselligkeit aus, bei der es darum geht, dass Menschen aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen Ideen, Traditionen oder Lebensweisen miteinander teilen, mischen und gemeinsam etwas Neues schaffen.
- Was macht uns einsam und was haben wir gemeinsam?
- Wie schaffen Theater und Geselligkeit engagierte Gemeinschaften?
Bewerbungen können bis zum 7. Februar 2025 ausschließlich online über das BDAT-Onlineportal eingereicht werden. Nutzen Sie hierfür den folgenden Link:
https://onlineportal.bdat.info/start
- Das Projekt sollte ab Mitte 2025 beginnen und bis zum 31. Dezember 2025 abgeschlossen sein.
- Es steht eine Förderung zwischen 2.000 € bis 4.000 € zur Verfügung und maximal werden 2 Projekte gefördert.
- Die Förderung durch den BDAT darf max. 70% des Gesamtfördervolumens betragen. Es dürfen keine weiteren Bundesmittel eingesetzt werden.
- Die Ausschreibung richtet sich ausschließlich an Amateurtheater im gesamten Bundesgebiet.
- Das geförderte Projekt sollte filmisch dokumentiert werden.
- Die Teilnahme am amarena Festival 2026 ist erwünscht.
Ein amarena Kuratorium aus Expert*innen des Amateurtheaters und der Theaterpädagogik trifft im März 2025 die Entscheidung über die Fördermittel. Alle Bewerber*innen erhalten im ersten Drittel 2025 eine Mitteilung über eine Zu- oder Absage.
Als besondere Würdigung im Rahmen der Vergabe des Deutschen Amateurtheaterpreises 2026 wird die Dokumentation filmisch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und in das Archiv des BDAT eingehen. Bitte beachten Sie, dass Sie vor der Aufzeichnung des Filmmaterials die Einwilligung aller Spieler*innen schriftlich vorliegen haben müssen.
Richtlinien und den Zugang zur Bewerbungsoberfläche finden Sie auch auf der Webseite des BDAT unter: www.bdat.info/amarena/
Das Welt-Kindertheater-Fest wird im Auftrag der Internationalen Amateur Theatre Association (AITA/IATA) vom Theaterpädagogischen Zentrum der Emsländischen Landschaft e.V. (TPZ Lingen) mit Unterstützung der Stadt Lingen (Ems) veranstaltet. Kooperationspartner für das begleitende Fachsymposium sind das Institut für Theaterpädagogik der Hochschule Osnabrück und das Europäische Theaterhaus e.V.
Die Kinder und Jugendlichen sollen zwischen 8 und 14 Jahren alt sein. Eine Über - bzw. Unterschreitung der Altersstufen ist in einzelnen Fällen möglich. Voraussetzung ist, dass die Gruppen bis spätestens 27. Juni 2025 in Lingen eintreffen und während des gesamten Festivals anwesend sind.
Einzelheiten finden sich in der Ausschreibung.
Der bundesweite Theater-Wettbewerb andersartig gedenken on stage erinnert an Menschen mit Behinderungen, die im Nationalsozialismus ermordet wurden. Schultheater und inklusive Erwachsenen-Theater sind eingeladen, Stücke über die Biografien der NS-"Euthanasie"-Opfer zu entwickeln und Bezüge zu aktuellen diskriminierungskritischen Themen herzustellen.
Am 25. November 2024 um 17.00 Uhr findet eine Online-Infoveranstaltung statt.
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