Unsere Lehrgänge finden in der Regel in geeigneten Tagungsorten, insbesondere Jugendherbergen statt. Allerdings haben wir auch die Vor-Ort-Seminare im Angebot. Dabei kommt ein/e Referent/in zu Euch und veranstaltet eine Workshop zu Eurem Wunschthema. Die Finanzierung läuft (im Rahmen vorhandener Mittel) über den LV und alle Teilnehmer/innen zahlen nur den üblichen Beitrag.
Ansonsten (insbesondere dann, wenn unsere finaziellen Möglichkeiten erschöpft sind), bieten wir Euch an, Euch Referent/innen zu vermitteln, die einen Workshop zu einem gerade Euch interessierenden Thema veranstalten können. In diesem Fall müsst Ihr Euch allerdings selbst um die Finanzierung kümmern.
Näheres findet Ihr in einem älteren Bericht in unserer Verbandszeitschrift Vorhang auf.
Bei Lehrgängen des Landesverbandes sind Kost und Logis grundsätzlich im Preis inbegriffen, in Ausnahmefällen ist dies in der jeweiligen Ausschreibung erwähnt. Die Zielgruppe des Lehrgangs ist immer durch die folgende Symbolik erklärt:
steht für Jugend-,
für Erwachsenen- und
für Seniorentheater.
Es gelten unsere Seminarrichtlinien. Die Lehrgänge werden vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur imd Integration des Landes Rheinland-Pfalz gefördert.
Links zu den Fortbildungsveranstaltungen der übrigen Mitgliedsverbände des BDAT finden sich hier.
Darüber hinaus gibt es einen BDAT veröffentlichten bundesweiten Seminarkalender, in dem sich auch unsere Veranstaltungen finden.
Seminarübersicht
des Landes- und Bundesverbands
Im zweiten Modul unserer Theaterseminar-Reihe widmen wir uns der Schauspielmethode von Konstantin Stanislawski. Während das erste Modul "Von außen nach innen" die Ansätze von Brecht beleuchtete, richtet sich der Fokus nun auf den Weg, über die innere Gefühlswelt authentisches Schauspiel zu entwickeln.Mit Übungen zur emotionalen Erinnerung, Improvisation und Rollenarbeit erkunden wir Stanislawskis Prinzipien.
Referentin: Melanie Gaug, Theaterpädagogin BuT
… absolvierte eine Ausbildung zur Schauspielerin an der Theaterschule Aachen für Schauspiel und Regie. Nach mehreren Produktionen mit verschiedenen Ensembles entschloss sie sich zu einer Weiterbildung zur Theaterpädagogin BuT an der Theaterwerkstatt Heidelberg. Danach arbeitet sie zwei Jahre für das Kinder- und Jugendbüro Frankenthal, bevor sie sich für ein zweijähriges Volontariat am Kulturhaus Osterfeld in Pforzheim entschied. Dort leitete sie u.a. die Seniorentheatergruppe EulenSpiel, führte Regie bei Eigenproduktionen des Amateurtheatervereins Pforzheim, koordinierte Theaterfestivals und führte Workshops durch. Seit 2018 arbeitet sie freiberuflich mit unterschiedlichen Institutionen, Vereinen und Gruppen zusammen und engagiert sich ehrenamtlich im Vorstand des Landesverbands Amateurtheater.
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Im dritten und abschließenden Modul unserer Schauspielseminar-Reihe vereinen wir die Prinzipien von Brecht und Stanislawski. Wir untersuchen, wie sich die Stärken beider Methoden verbinden lassen, um eine kraftvolle Bühnenpräsenz und lebendige Rollenarbeit zu schaffen. Wir experimentieren mit praktischen Übungen und Szenenarbeit, die sowohl die emotionale Tiefe Stanislawskis als auch die kritische Distanz Brechts einbeziehen.
Und wir schauen, wie sich diese Methoden in der individuellen künstlerischen Praxis umsetzten lassen: Welche Methode eignet sich für welche Rolle? Welche Methode liegt mir als Spieler mehr? Wie kann ich die Methoden ganz konkret in eine Rolle fließen lassen? Dabei gehen die beiden Spielleiterinnen auf die individuellen Stärken, Bedürfnisse und Fähigkeiten der Teilnehmer*innen in der Erarbeitung einer Rolle ein.
Wir freuen uns auf diese letzte Etappe!
Referentinnen: Heike Mayer-Netscher und Melanie Gaug
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Der BDAT lädt ein zur 49. Multiplikator*innenschulung im Kinder- und Jugendtheater, in diesem Jahr wieder am gewohnten Ort im Jugendgästehaus in Wetzlar/Hessen.
Die Multiplikator*innenschulung bietet den Teilnehmenden aus dem gesamten Bundesgebiet die einmalige Möglichkeit zum fachlichen Austausch, der innerhalb der Seminarveranstaltungen die Qualifizierung und Reflexion der individuellen praktischen Arbeit beinhaltet und die Auseinandersetzung zu aktuellen jugendkulturpolitischen und theaterfachlichen Inhalten thematisiert.
Die Multiplikator*innenschulung ist eine Fortbildungsmaßnahme im Rahmen der kulturellen Jugendbildung, gefördert aus Mitteln des Kinder- und Jugendplanes durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Schulung richtet sich an Spielleiter*innen und Multiplikator*innen die in der Kinder- und Jugendtheaterarbeit tätig sind. Die Seminarveranstaltungen orientieren sich an den Richtlinien des Fortbildungsprogramms des BDAT. Diese sind durch den Bundesverband Theaterpädagogik (BuT®) als empfohlenes Fortbildungskonzept anerkannt.
Eine Ausführliche Ausschreibung findet sich hier.
Ein Überblick über die einzelnen Kurse:
- Kurs 1: „Rhythmus, Sound und Bodypercussion in der Improvisation“ - Referent: Alex Zurkinden
- Kurs 2: Gesellschaftliche Strukturen erkennen und damit umgehen. Methode Process Drama als Zugang zum kritischen Denken - Referentin: Eva Göksel
- Kurs 3: Viewpoints - Referentin: Ilka Metzner
- Kurs 4: Die Maskerade der Gesellschaft – Kreative nachhaltige Alternativen in der Gesichtsgestaltung - Referent: Guido Paefgen
- Kurs 5: Kinderworkshop - Referentin: Babette Ulmer
Teilnahmegebühr:
Schüler*innen/Student*innen: 155,00 €, erwachsene Mitglieder BDAT: 175,00 € / Nicht-BDAT-Mitglieder: 225,00 €
Anmeldung: über das BDAT-Onlineportal oder bei Steffen Hirsch ([email protected])
Mit den theatralen Mitteln der Schauspielkunst wollen wir das Mainzer Stadtleben aufmischen. Über die Arbeit an Körpersprache, Tableaus, Stimme, Rhythmus, chorischen Sprechen und dem Fokus auf Rollen-Arbeit werden wir kleine Impulse und Szenen entwickeln, die wir an verschiedenen Orten ausprobieren wollen. Das Entstehen einer lebendigen, selbstständigen Figur wird dabei einen entscheidenden Schwerpunkt in unserem Workshop haben. Der stete Wechsel vom Üben und Entwickeln der Szenen „drinnen“ und dem Spielen “draußen“ verspricht uns ein abwechslungsreiches, spannendes und vor allem lustiges Wochenende!
Unter der einfühlsamen und erfahrenen Anleitung von Daniela Burkhardt - Schauspielerin, Theaterpädagogin und Regisseurin - laden wir Euch herzlich zu diesem intensiven und vielseitigen Wochenende ein, das uns beflügeln und bereichern wird.
Die Referentin: Daniela Burkhardt
... ist 1973 geboren. Den entscheidenden Impuls zur Theaterarbeit gab ihr das 1995 absolvierte Tschechow-Studienjahr in Berlin. 1997 absolvierte sie ihre reguläre Schauspielausbildung an der Theaterwerkstatt Mainz. 2010 beendete sie ihre Zusatzausbildung zur Yoga-Lehrerin bei Yoga Vidya und entwickelte sich weiter als Achtsamkeitstrainerin und als Trainerin der Gewaltfreien Kommunikation. 2021 schloss sie ihre Zusatzqualifikation als Systemischer Coach bei CAS in Stuttgart ab. Aus der Schnittmenge ihrer Professionen schöpft sie die Inhalte ihrer Seminare, Workshops und Angebote.
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- Du hast Spaß daran dich zu bewegen?
- Du bist neugierig und magst Neues ausprobieren?
- Herzlich Willkommen!
In diesem Tagesworkshop wollen wir gemeinsam mit viel Spaß den Tanz entdecken. Rhythmus, Körpergefühl, Dehnung, Kraft, Dynamik, Drehungen, Sprünge. Was unser Körper alles kann!
All dem wollen wir als Entdecker*innen auf die Spur kommen. Wir experimentieren, bewegen uns mit Musik, lernen und entwickeln kleine Choreographien, die wir dann zusammensetzen.
In Teil 2 tauchen wir gemeinsam in unsere eigenen Geschichten ein. Was bringt uns in Bewegung, welche Geschichten können wir mit unseren Körpern erzählen?
Wie bringe ich etwas zum Ausdruck, allein mit den Möglichkeiten meines Körpers?
Wir setzen kleine Geschichten, die sich an diesem Tag erzählen lassen wollen, in tänzerische Szenen um.
Ich freue mich drauf, unseren gemeinsamen Tanzraum zu erkunden!
Sarah Petry (M.A. Tanzkultur // Dipl. Sozialpädagogin) ist Tanzpädagogin, Tänzerin und Choreographin.
Sie ist stets an den Verbindungen interessiert die im und durch den Tanz entstehen.
Seit 2012 ist sie mit Tanz in Schule und Kita sowie Community Dance Projekten u.a. mit tanzwerk bremen, Tintenklecks e.V. Verden, Kindermuseum Bremen, Tanzpunktnetz, ‚Jedem Kind seine Kunst‘ RLP, Kunstwerkstatt Bad Kreuznach unterwegs.
Dabei sind u.a. die Stücke ‚Betongarten’, ‚Peter und der Wolf’ ‚Das Glück in mir’, ‚Schnurstracks‘ uvm entstanden. Als Performerin stand sie u.a. mit dem Stück »azimuth« bei den Bremer Tanzdialogen #3 , sowie dem Tanzstück »OBEN« für Kinder ab 3 Jahre auf der Bühne.
2023 wechselte sie ihren Lebensmittelpunkt von Bremen nach RLP. Ihr Ausbildungsweg ging über den modernen Bühnentanz, den new dance, die Kulturpädagogik zu ihrem Master Tanzkultur an der DSHS Köln.
Anmeldung bei: [email protected]
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100,00 € für Mitglieder von 17 - 25 Jahren (200,00 € für Nichtmitglieder)
- Du kannst nicht Tanzen?
- Hast kein Rhythmusgefühl?
Sagt wer???
- Was ist Tanz?
- Muss ich „auf Spitzen“ tanzen können?
Wenn Du willst!
Ansonsten „reicht“ erst mal Dein Körper und Musik.
Kleine Gesten oder große Gesten, jede erzählt eine Geschichte! Und einfach nur darum geht´s.
Wir entdecken Deine Geschichte, die Du erzählen kannst und magst mit viel Spaß am gemeinsamen, bewegenden Aus- Probieren zu Musik. Bring alles mit, was Du denkst, es gehöre zum Tanz, seien es Deine Sneaker oder Ballettschuhe.
Aber vor allem: Bring Dich mit und eine große Portion Neugierde für Impro, Choreo und Musik.
Ich freue mich auf Dich!
Adrienn Čunka schloss das Musical-Studium an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München 2008 mit Diplom ab. Während des Studiums belegte sie den 3. Platz im Hauptwettbewerb Musical des Bundeswettbewerb Gesang in Berlin. Es folgten Engagements bei den Freilichtspielen Tecklenburg, den Vereinigten Bühnen Wien in „Rudolf- Affaire Mayerling“, den Burgfestspielen in Mayen und dem Innsbrucker Landestheater. Seit 2010 ist sie Ensemblemitglied am Pfalztheater Kaiserslautern; dort war sie in „Songs for a new world“, „Sunset Boulevard“, „Kiss me Kate“ und als Èdith Piaf in „Spatz und Engel“ zu sehen.
Anmeldungen bei [email protected]
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zuzüglich Materialkosten von ca. 25 - 30 € je Teilnehmer*in
Lassen Sie sich von den ikonischen Stilen zweier faszinierender Epochen inspirieren! Dieser Workshop richtet sich an alle, die ihre Fähigkeiten im Bereich Maskenbild und Frisuren für die Bühne vertiefen oder neu erlernen möchten.
Was erwartet Sie?
- Viktorianisches Zeitalter: Erleben Sie die Eleganz der Ära Sherlock Holmes mit zartem, natürlichem Make-up bis zu dramatisch verruchten Make-up Looks und kunstvollen Hochsteckfrisuren, inspiriert von den späten 1800ern.
- Die Goldenen Zwanziger: Lernen Sie die glamourösen Looks der Babylon-Berlin-Zeit – von dramatischen Smokey Eyes bis hin zu markanten Wasserwellen.
Was wollen wir machen?
1. Charakter-Make-up:
- Erstellen markanter Gesichtszüge wie bei Sherlock Holmes und seinen Widersachern. Der viktorianische Stil hatte eine Vorliebe für dramatische und romantische Gesichtszüge, die im Kurs herausgearbeitet werden.
- Looks im Stil der 1920er-Jahre mit dramatischen Effekten mit Licht und Schatten. Starke Kontraste und Ausdruckskraft. Stark definierte Konturen mit aussagekräftigem Augen Make-up.
- Passend zu den beiden Looks werden plastische Materialien verwendet um Wunden und Narben herzustellen.
2. Historische Frisuren:
- 1920er Jahre. Gatsby-Look. Enganliegende Haare in Wellenform. Geschmückt mit Stirnbändern und Haarschmuck. Hochsteckfrisuren mit kleinen Locken oder Knoten.
- Die authentischen Haarstile der viktorianischen Ära mit hochgesteckten Frisuren und Locken, die die Stirnpartie betonen.
- Für beide Stile werden nach Bedarf auch der Gebrauch von Haarteilen gezeigt. Das frisieren dieser und auch das fachgerechte einsetzen in die frisierte Frisur.
Geübt wird ebenfalls das fachgerechte aufsetzen von Perücken und deren Befestigung.
- Fachgerechtes Anbringen von Schnurrbärten, Vollbärten und Koteletten.
3. Materialkunde:
- Einführung in Schminktechniken und Produkte für Theaterzwecke.
Verwendung von elektronischen Styling Produkten wie Glätteisen, Heißwickler und Lockenstäben
- Umgang mit Perücken und Haarteilen.
- Quellenbezug von Schminkmaterialien, Haaren und Perücken
Die Teilnehmer*innen schminken und frisieren sich gegenseitig in 2 Gruppen.
Nach dem Make-up, bzw. nach der Frisur werden die Gruppen gewechselt, so dass am Ende ein kompletter Charakter in Make-up und Frisur entwickelt worden ist.
Bitte beachten:
Eine Übernachtung wird zunächst nicht vom Landesverband organisiert. Bei entsprechendem Bedarf werden wir aber gerne ein Kontingent an Zimmern in der JH Neustadt erfragen. Dies muss jedoch zeitnah geschehen. Entsprechende zusätzliche Kosten sind von den Teilnehmer*innen zu tragen.
Yvonne Hoffmann und Guido Paefgen
sind langjährige Arbeitskollegen in der Maske des Staatstheater Mainz. Sie sind ein eingespieltes Team und haben gemeinsam an über 70 Produktionen zusammengearbeitet. Neben national ausgezeichneten Opern wie Perela oder Armide, standen beide auch gemeinsam auf der Bühne bei Masterclasses in z.B. London, Singapur und Sao Paulo und haben dort verschiedenste Bühnencharaktere im Make-up und Hairstyling gezeigt.
Yvonne Hoffmann ist Friseurmeisterin und Maskenbildnerin mit langjähriger Berufserfahrung für Theater, Fernsehen und Fotoshooting.
Guido Paefgen ist seit 20 Jahren Chefmaskenbildner am Staatstheater Mainz. Dem Amateurtheater ist Guido Paefgen nicht nur mit seiner eigenen Theatergruppe treu, seit Jahren gibt er regelmäßig Workshops für verschiedene Verbände.
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