Landesverband Amateurtheater Rheinland-Pfalz e.V.

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„Stell dir vor, du wärst ein Teebeutel… Biographisches Theater zum Thema Stärke“

Bericht vom Lehrgang mit Susanne Briel aka Idris Ahorn in Flammersfeld

„Stell dir vor, du wärst ein Teebeutel… Biographisches Theater zum Thema Stärke“

von Sabine Zeymer und Annette Ehscheidt

 

Was für ein interessantes und außergewöhnliches Thema für einen Workshop!!! Genau dies hat uns motiviert, an diesem Workshop teilzunehmen.

 

Flammersfeld erreichten wir bei herrlichem Herbstwetter und waren sehr gespannt, was uns erwarten würde. Die erste Begegnung mit der Referentin und den Teilnehmerinnen war sehr angenehm. Es herrschte sofort eine freundliche und offene Atmosphäre. Wir würden während der kommenden Tage mit Menschen zusammen sein, die aus unterschiedlichen Amateurtheatergruppen bzw. Altersgruppen kommen. Es sollte sich zeigen, dass trotz der schwierigen Organisationsumstände dieses Nachfolgetermins ein bemerkenswertes Ergebnis entstehen würde.

 

Das Ziel stand fest: Jede Gruppe sollte am Ende des Workshops eine Collage präsentieren, die aus der Verbindung verschiedener Methoden des biografischen Theaters entwickelt wird.

 

Auf der Grundlage einer Schreibwerkstatt entstanden Texte, die erstaunlich kreativ und formal sehr unterschiedlich waren, von Erzählungen, Gedichten bis hin zu Berichten. Diese wurden dann durch Impulse der Referentin von den Mitwirkenden weiterentwickelt, verdichtet oder verfremdet. Dabei gab sie uns „Werkzeuge“ an die Hand, diesen Prozess individuell zu gestalten. Es bestand während des gesamten Schaffensprozesses stets die Möglichkeit der Aussprache und der Diskussion. Alle Phasen der Arbeit waren durch Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen der Referentin und der Kursteilnehmerinnen geprägt. Das spornte uns zu weiteren „Experimenten“ an
und „schweißte“ uns zusammen.

  1. Die Präsentation der Collagen auf der Bühne der Grundschule in Flammersfeld erwies sich als ein
    wunderbarer Höhepunkt dieses 2. Adventssonntags 2022. Wir fühlten uns stark, stolz und ein bisschen „unbesiegbar“. Es ist ein geniales Gefühl zu erleben, dass Theaterspielen solche Kräfte in uns weckt.

 

Fotos: Cornelia Praml