Fast vier Jahre ist es nun schon her, dass im Fischbacher Wasgau-Theater eine Aufführung stattfand. Damals, im Spätjahr 2019, wurde das Märchen „Rapunzel“ gespielt, im Frühjahr 2020 sollte die Kriminalkomödie „Erben ist nicht leicht“ folgen, doch kurz vor der Premiere musste alles abgesagt werden. Die Corona-Pandemie machte es den Verantwortlichen auch in den folgenden Jahren aufgrund der hohen Auflagen und der allgemeinen Unsicherheit schwierig, ein neues Stück zu proben oder gar aufzuführen. Hinzu kamen Arbeiten am Haus, die Bestuhlung wurde teilweise ausgetauscht, die Beleuchtung erneuert. Als diese abgeschlossen waren, konnten die Vorbereitungen für ein neues Stück starten! Am 9. September findet nun die Premiere des Schwanks „Die Wunnerquell“ statt.
Dies ist etwas außer der Reihe: Kenner des Wasgau-Theaters wissen, dass normalerweise das Frühjahr immer die Zeit für die lustigen Erwachsenenstücke ist, im Spätjahr werden meistens die Kinderstücke aufgeführt. Doch das Wasgau-Theater wollte ohne Druck an die Proben für das große Comeback ran und hofft nun auf regen Besuch der Termine im September, Oktober und November.
Ein Comeback ist auch das Stück an sich, „Die Wunnerquell“ wurde bereits Anfang der 90er vom Wasgau-Theater gespielt. In dem Volksstück vom Kaiserslauterer Autor Eugen Damm geht es um die Familie Hottenbach, in deren Garten auf wundersame Weise eine Quelle entspringt. Der festen Überzeugung, dass es sich dabei um eine wahre „Wunnerquell“ handelt, wird alles in die Wege geleitet, um diese gewinnbringend zu vermarkten – ohne jedoch die amtliche Wasseruntersuchung abzuwarten.